Aktuelle Lehr- und Forschungsprojekte


ArtiFEM – KI, Bildung und feministische Perspektiven
Mit dem Projekt ArtiFEM setze ich mich gemeinsam mit Prof.in Nina Grünberger, Ph.D. (TU Darmstadt) und Jun.-Prof.in Dr. Lilli Riettiens (JGU Mainz) kritisch mit der Frage auseinander, wie Künstliche Intelligenz (KI) bestehende Diskriminierungs- und Ungleichheitsstrukturen reproduziert und welche Auswirkungen dies auf Bildungsungleichheiten und gesellschaftliche Machtverhältnisse hat. Unser Ziel ist es, ein interdisziplinäres Netzwerk an der Schnittstelle von KI, Bildung und Feminismus aufzubauen. Dabei greifen wir auf feministische, queer-feministische und postkoloniale Perspektiven zurück, um eine reflektierte Auseinandersetzung mit KI-Technologien im Bildungskontext zu ermöglichen. Durch Workshops und gemeinsame Publikationen schaffen wir die Grundlage für eine feministische Lesart von KI-Entwicklungen im Bildungsbereich, die langfristig im RMU-Verbund verankert werden soll.


https://www.abpaed.tu-darmstadt.de/pid/forschung_projekte_pid/artifem/artifem_artificial_intelligence_feminist_theory_education_media.de.jsp

PROFIL – Professionalisierungsangebote für Schulleitende in einer digitaldurchdrungenen Welt Im Rahmen des Projekts PROFIL, das ich gemeinsam mit Jun.-Prof. Dr. Ulrike Krein leite, beschäftigen wir uns mit der Professionalisierung von Schulleitenden in Deutschland unter besonderer Berücksichtigung digital unterstützter Fortbildungsangebote. Die Qualifizierung und Weiterbildung von Schulleitenden ist bundesweit uneinheitlich gestaltet und fehlt es an theoretischer und empirischer Forschung zu diesem Bereich – insbesondere im Hinblick auf die Digitalisierung. Unser Projekt setzt hier an und zielt darauf ab, den aktuellen Forschungsstand systematisch aufzubereiten und internationale Erkenntnisse für den deutschsprachigen Raum nutzbar zu machen. Durch die Analyse institutioneller, konzeptioneller und gestalterischer Aspekte digitaler Fortbildungsangebote tragen wir dazu bei, fundierte Grundlagen für die Weiterentwicklung und Optimierung digital gestützter Professionalisierungsstrukturen zu schaffen. Ein Forschungsstrang des Projekts fokussiert die Governance und Förderstrukturen der Digitalisierung in der Erwachsenenbildung aus internationaler Perspektive.


Berufswege und akademische Professionalisierung in der Erwachsenenbildung – Future (s)kills? Das Projekt untersucht die Berufswege und Future Skills von Erziehungswissenschaftler:innen im Rahmen einer Absolvierendenstudie des Studiengangs „Lebenslanges Lernen und Medienbildung“ an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Die Studie ist Teil des Projekts Akademische Zukunft der Erwachsenenbildung und wird aus Eigenmitteln finanziert. Die Ergebnisse erscheinen im Sammelband Akademische Zukünfte der Erwachsenenbildung (Barbara Budrich, voraussichtlich 17. März 2025).




Fleximaster: Coaching – Training – Beratung Im Rahmen einer Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) haben wir einen neuen weiterbildenden Studiengang entwickelt. Der „Fleximaster: Coaching – Training – Beratung“ startet zum Wintersemester 2024/25 und fokussiert sich auf die Prozessbegleitung von Personen, Teams und Organisationen. Das flexible Konzept des Studiengangs reagiert auf die wachsende Nachfrage nach professioneller Begleitung in verschiedenen Kontexten. Besonders die enge Verzahnung der drei Kernbereiche Coaching, Training und Beratung zeichnet dieses innovative Weiterbildungsangebot aus. Die erfolgreiche Akkreditierung bestätigt die Qualität des Konzepts, das wir in den vergangenen Monaten entwickelt haben.



Zertifikat „Train the Trainer“ Das Zertifikat „Train the Trainer“ haben wir speziell für die Bedürfnisse und beruflichen Ziele unserer Studierenden entwickelt. Als Teil des Entwicklungsteams habe ich an der Konzeption und Akkreditierung mitgewirkt, und seit dem Sommersemester 2024 bieten wir diese Zusatzqualifikation im Masterstudiengang „Lebenslanges Lernen und Medienbildung“ an. Für die Studierenden bedeutet dies die Chance, bereits während des Studiums eine praxisnahe Qualifikation zu erwerben – eine wichtige Ergänzung zu ihrem akademischen Profil, die besonders für diejenigen interessant ist, die später in der Erwachsenenbildung als Trainer oder Dozenten tätig sein möchten.


Institutionalisierung Digitaler Grundbildung „Institutionalisierung Digitaler Grundbildung“ untersucht, wie digitale Grundbildung nachhaltig in Bildungseinrichtungen verankert werden kann. Vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Entwicklungen und der hohen Relevanz von Grundbildung und Alphabetisierung – insbesondere angesichts der Ergebnisse der LEO-Studie 2018, die einen hohen Anteil gering literalisierter Erwachsener in Deutschland zeigt – setzt das Projekt auf eine empirisch fundierte Auseinandersetzung. In Kooperation mit dem NRW-Forschungsnetzwerk werden offene Fragen und Handlungsbedarfe auf allen Ebenen des Weiterbildungssystems analysiert und ein Transfer zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis sichergestellt.